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Der BTB im Gespräch mit dem Präsidenten des LGLN

Anfang Juni 2016 trafen sich Vertreter der BTB Landesfachgruppe Vermessung mit dem Präsidenten des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN), Herrn Dieter Stündl, in Hannover zu einem Informations- und Gedankenaustausch. An dem Gespräch nahmen aus dem Vorstand der BTB Landesfachgruppe Vermessung Günter Janzen, Marc Zimmermann und Florian Brauer teil.

von Links: Günter Janzen, Dieter Stündl, Marc Zimmermann und Florian Brauer

Aufgrund der Aktualität brachte Herr Stündl zur Eröffnung die Prüfung der Vermessungs- und Katasterverwaltung (VKV) durch den Landesrechnungshof zur Sprache. „Der Landesrechnungshof denkt grundsätzlich einfach“ führte der Präsident des LGLN aus. Damit wollte er zum Ausdruck bringen, dass die aus der Prüfmitteilung hervorgehenden Kritikpunkte sich grundsätzlich auf quantitative Gesichtspunkte (u. a. Vergleiche zwischen den Regionaldirektionen) beziehen würden. Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass aber die qualitativen Aspekte der Arbeit im LGLN gänzlich unberücksichtigt blieben. Vor dem Hintergrund der Verwaltungsreformen der vergangenen Jahre bat Günter Janzen den Präsidenten des LGLN, sich für Kontinuität einzusetzen. „Wir wollen unseren fachlichen Aufgaben nachgehen und uns nicht ständig neu organisieren“ führte Janzen aus. Nach Ansicht des BTB sind mögliche Zentralisierungsmaßnahmen oder gar Standortdiskussionen inakzeptabel und führen lediglich zur Demotivation und Verunsicherung der Beschäftigten.

Das Thema Nachwuchsgewinnung erlangt zunehmend an Bedeutung. Der BTB begrüßt die aktuellen Neueinstellungen in der VKV, auch wenn sie grundsätzlich fast schon zu spät kommen. Nach jahrzehntelanger Einsparpolitik gilt es nun, die Verwaltung kurzfristig personell für die Zukunft aufzustellen. Schon längst hat der Kampf um die jungen, gut ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen begonnen. Gute Arbeit muss sich lohnen. Grundsätzlich sollten daher alle Vermessungstechniker/-innen nach Abschluss ihrer Ausbildung mindestens mit der Entgeltgruppe 6 des TV-L ins Berufsleben starten. „Die Arbeitsplätze und die damit verbundenen Tätigkeiten im LGLN geben dies grundsätzlich her“ führte Marc Zimmermann aus. Auch bei Berufseinsteigern aus dem Bereich der Bachelorabsolventen sollte die derzeitige Eingruppierung attraktiver gestaltet werden. Der Wettbewerb um die Besten hat bereits begonnen. Herr Stündl sprach sich dafür aus, die Spielräume des TV-L zu nutzen. Weiterhin führte er in diesem Zusammenhang die Möglichkeit des „berufsintegrierten Studiums“ an. Er werde sich dafür einsetzen, über die bisher vorgesehenen sechs Plätze pro Jahr noch weitere Plätze zu generieren. Ziel muss es sein, 20 Plätze pro Jahr zu schaffen, um allein die Abgänge der kommenden Jahre auffangen zu können. In diesem Zusammenhang erwartet der BTB, bei der Erarbeitung eines „Zukunftskonzeptes“ für die VKV angemessen beteiligt zu werden.

Neben den wichtigen Neueinstellungen sollte aber auch immer an das vorhandene Personal gedacht werden. Hier ist u. a. die derzeitige Stellenausstattung im Bereich der verbeamteten Kolleginnen und Kollegen bedenklich. Vielfach werden höherwertige Dienstposten wahrgenommen, die entsprechenden Stellen stehen jedoch absehbar nicht zur Verfügung. Damit bleibt vielen Beamten/-innen, neben dem höherwertigen Dienstposten, der mehr Verantwortung und Aufgaben mit sich bringt, die amtsangemessene Alimentation jedoch verwehrt. „Sie sind damit die leidtragenden der vergangenen Verwaltungsreformen“ führte Günter Janzen an. Der Vorschlag der BTB-Vertreter, die Stellenplanobergrenzen gänzlich aufzuheben, wurde zwar zurückgewiesen, jedoch sei vorstellbar, sie für einen begrenzten Zeitraum auszusetzen. Dieses Problem sei nach Aussage von Herrn Stündl „leider nur auf der Zeitachse lösbar“. Erst durch die Personalabgänge in den kommenden Jahren werden wieder die entsprechenden Planstellen frei. Aus gewerkschaftlicher Sicht ein sehr bedenklicher und nicht befriedigender Zustand.

Auch das Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ war Inhalt des Gespräches. Eine moderne Verwaltung erfordert moderne Arbeitsplätze, führte Florian Brauer aus Diese bedingen neben flexiblen Arbeitszeiten auch flexiblere räumliche Arbeitsplatzangebote. „Telearbeit“, „Satellitenarbeitsplätze“ sowie „mobiles Arbeiten“ sind in der Wirtschaft bereits Gang und Gebe. Hier kann die Verwaltung noch nachbessern. Letztendlich ist auch das „Gesundheitsmanagement“ ein wichtiger Baustein für ein modernes Landesamt. Hier wurden in einigen Regionaldirektionen bereits viele gute Erfahrungen gemacht. Dies sollte landesweit ausgebaut werden.

Die Abordnung des BTB dankte dem Präsidenten des LGLN für das angenehme und konstruktive Gespräch. Günter Janzen kündigte an, für die Belange aller Kolleginnen und Kollegen weitere Gespräche, auch mit der Politik, führen zu wollen. Für den bevorstehenden Gewerkschaftstag der Landesfachgruppe Vermessung, der Anfang September 2016 in Barsinghausen stattfinden wird, wurden bereits Vertreter aus den Ministerien eingeladen.

V. i. S. d. P. Günter Janzen, Vorsitzender Paalweg 4, 27804 Berne Tel. dienstl. 04401/109-243 E-Mail: Vorsitzer-Verm@btb-ni.org

 

 

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  • (Quelle: dbb)
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