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BTB Landesfachgruppe Vermessung trifft sich zum Gewerkschaftstag 2023

in Peine

Allgemeines

Am 09. und 10. November 2023 trafen sich die Delegierten der Landesfachgruppe Vermessung zu ihrem diesjährigen Gewerkschaftstag in Peine. Neben den normalen Regularien lagen auch wieder zahlreiche Anträge vor, über die im Rahmen der Tagung intensiv beraten und abgestimmt wurde. Inhaltlich ging es unter anderem um Fragen zur besseren Eingruppierung und Besoldung der Beschäftigten, der Weiter­beschäftigung von Auszubildenden oder auch die Anhebung des Einstiegsamtes in der Laufbahngruppe 2, erstes Einstiegsamt.

Diese Anträge stellen wiederum die Basis der Arbeit des Landesvorstandes für das kommende Jahr dar. Der BTB wird auf dieser Grundlage seine intensiven Gespräche mit Dachverbänden, Ministerien und Verwaltungsspitzen auch im kommenden Jahr fortführen können.

Auch zu seiner Öffentlichkeitsveranstaltung konnte der BTB wieder namhafte Gäste gewinnen. Katrin Steffens als neue Referatsleiterin 44 aus dem Innenministerium und Michel Golibrzuch, Präsident des Landesamtes für Geoinformation und Landes­vermessung Niedersachsen (LGLN) stellten sich nach ihren Vorträgen den Fragen der Delegierten.

    Click to listen highlighted text! BTB Landesfachgruppe Vermessung trifft sich zum Gewerkschaftstag 2023 in Peine Allgemeines Am 09. und 10. November 2023 trafen sich die Delegierten der Landesfachgruppe Vermessung zu ihrem diesjährigen Gewerkschaftstag in Peine. Neben den normalen Regularien lagen auch wieder zahlreiche Anträge vor, über die im Rahmen der Tagung intensiv beraten und abgestimmt wurde. Inhaltlich ging es unter anderem um Fragen zur besseren Eingruppierung und Besoldung der Beschäftigten, der Weiter­beschäftigung von Auszubildenden oder auch die Anhebung des Einstiegsamtes in der Laufbahngruppe 2, erstes Einstiegsamt. Diese Anträge stellen wiederum die Basis der Arbeit des Landesvorstandes für das kommende Jahr dar. Der BTB wird auf dieser Grundlage seine intensiven Gespräche mit Dachverbänden, Ministerien und Verwaltungsspitzen auch im kommenden Jahr fortführen können. Auch zu seiner Öffentlichkeitsveranstaltung konnte der BTB wieder namhafte Gäste gewinnen. Katrin Steffens als neue Referatsleiterin 44 aus dem Innenministerium und Michel Golibrzuch, Präsident des Landesamtes für Geoinformation und Landes­vermessung Niedersachsen (LGLN) stellten sich nach ihren Vorträgen den Fragen der Delegierten.  

 

 Die Teilnehmenden des Gewerkschaftstages 2023 (Foto: BTB-NI FG Verm)

Eröffnung

Nach einer kurzen Begrüßung stellte der Vorsitzende der BTB Landesfachgruppe Vermessung, Marc Zimmermann, den Gästen noch einmal die Strukturen des BTB Niedersachsen, seiner Landesfachgruppe Vermessung und den sechs Bezirks­fachgruppen vor. Danach kam er auf die zahlreichen aktuellen Herausforderungen dieser Zeit zu sprechen.

Finanziell betrachtet ist sowohl die Corona Pandemie wie auch die russische Invasion in der Ukraine längst noch nicht überstanden. Und als ob diese Herausforderungen nicht schon reichen, kommen tagtäglich weitere dazu. Auch die Energiekrise, der Nahostkonflikt, die Inflation und natürlich nicht zu vergessen die Klimakrise werden uns noch lange in Atem halten.

Die Inflation hatte in den vergangenen Monaten ungeahnte Höhen erreicht. Durch eine entsprechende Geldmarktpolitik der EU ist es gelungen, sie zumindest ein wenig abzusenken. Allerdings ist die Politik der EU klar auf Inflationsbekämpfung ausgerichtet und versäumt dabei völlig, auch konjunkturelle Anreize zu setzen. Die Konjunktur ist eingebrochen und lahmt. Die Unsicherheit bleibt. Wer nicht muss, stellt größere Investitionen und Ausgaben erst einmal zurück.

  Click to listen highlighted text!  Die Teilnehmenden des Gewerkschaftstages 2023 (Foto: BTB-NI FG Verm) Eröffnung Nach einer kurzen Begrüßung stellte der Vorsitzende der BTB Landesfachgruppe Vermessung, Marc Zimmermann, den Gästen noch einmal die Strukturen des BTB Niedersachsen, seiner Landesfachgruppe Vermessung und den sechs Bezirks­fachgruppen vor. Danach kam er auf die zahlreichen aktuellen Herausforderungen dieser Zeit zu sprechen. Finanziell betrachtet ist sowohl die Corona Pandemie wie auch die russische Invasion in der Ukraine längst noch nicht überstanden. Und als ob diese Herausforderungen nicht schon reichen, kommen tagtäglich weitere dazu. Auch die Energiekrise, der Nahostkonflikt, die Inflation und natürlich nicht zu vergessen die Klimakrise werden uns noch lange in Atem halten. Die Inflation hatte in den vergangenen Monaten ungeahnte Höhen erreicht. Durch eine entsprechende Geldmarktpolitik der EU ist es gelungen, sie zumindest ein wenig abzusenken. Allerdings ist die Politik der EU klar auf Inflationsbekämpfung ausgerichtet und versäumt dabei völlig, auch konjunkturelle Anreize zu setzen. Die Konjunktur ist eingebrochen und lahmt. Die Unsicherheit bleibt. Wer nicht muss, stellt größere Investitionen und Ausgaben erst einmal zurück.

 

Landtagsbeschlüsse

Der Nds. Landesrechnungshof hat die Vermessungs- und Katasterverwaltung (VKV) geprüft. Anfang Juni 2023 resultierten daraus drei Denkschriftbeiträge die VKV betreffend:

  1. Auflösung des Landesbetriebes
  2. Reduzierung der Standorte des LGLN
  3. Mangelnde Steuerung und Einnahmeausfälle durch Open Data

Der Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Niedersächsischen Landtages hat daraus entsprechende Beschlussempfehlungen formuliert, die der Landtag nun am 11. Oktober 2023 beschlossen hat. Unter anderem wird erwartet, dass das MI unter Einbeziehung des LGLN die Anzahl der Standorte des LGLN reduziert. Bis 31.12.2024 ist ein entsprechendes Konzept durch das Innenministerium zu erstellen und dem Landtag zu berichten. 

Auch in früheren Prüfungen des Landesrechnungshofes wurde die Anzahl der Standorte der VKV immer wieder kritisch hinterfragt und eine Reduzierung gefordert. In der Vergangenheit konnte die VKV ihre 53 Dienststellen in der Fläche – auch zum Wohle der Beschäftigten - erhalten. Das könnte sich nun allerdings auf Grund neuer Rahmenbedingungen und einer vorgegebenen Erwartungshaltung aus der Politik ändern.

  Click to listen highlighted text! Landtagsbeschlüsse Der Nds. Landesrechnungshof hat die Vermessungs- und Katasterverwaltung (VKV) geprüft. Anfang Juni 2023 resultierten daraus drei Denkschriftbeiträge die VKV betreffend: Auflösung des Landesbetriebes Reduzierung der Standorte des LGLN Mangelnde Steuerung und Einnahmeausfälle durch Open Data Der Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Niedersächsischen Landtages hat daraus entsprechende Beschlussempfehlungen formuliert, die der Landtag nun am 11. Oktober 2023 beschlossen hat. Unter anderem wird erwartet, dass das MI unter Einbeziehung des LGLN die Anzahl der Standorte des LGLN reduziert. Bis 31.12.2024 ist ein entsprechendes Konzept durch das Innenministerium zu erstellen und dem Landtag zu berichten.  Auch in früheren Prüfungen des Landesrechnungshofes wurde die Anzahl der Standorte der VKV immer wieder kritisch hinterfragt und eine Reduzierung gefordert. In der Vergangenheit konnte die VKV ihre 53 Dienststellen in der Fläche – auch zum Wohle der Beschäftigten - erhalten. Das könnte sich nun allerdings auf Grund neuer Rahmenbedingungen und einer vorgegebenen Erwartungshaltung aus der Politik ändern.

 

Tarifrunde 2023

Ende Oktober 2023 haben die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Länderbereich begonnen. Zwei von insgesamt drei Verhandlungsrunden sind bereits ergebnislos verlaufen. Bislang gibt es von der Arbeitgeberseite nicht einmal ein Angebot.

Bleibt nur zu hoffen, dass es in der vermeintlich letzten Verhandlungsrunde - 07. bis 09. Dezember 2023 - zu einem einvernehmlichen Tarifabschluss kommt.

Nach einem mageren Ergebnis in der letzten Tarifrunde, gilt es nun, die seit dem letzten Tarifabschluss erlittenen Reallohnverluste der Beschäftigten der Länder auszugleichen und die Bezahlung im Landesdienst insgesamt attraktiver zu gestalten.

Um es noch einmal deutlich zu sagen: Wenn das nicht gelingt, dürfte sich die Personalsituation erheblich verschärfen und die Abwanderungstendenzen zu anderen Arbeitgebern weiter zunehmen. Nicht nur die freie Wirtschaft ist ein Konkurrent, sondern mittlerweile auch der Teil des öffentlichen Dienstes, der unter den TVöD fällt. Weil die Rahmenbedingungen und das Entgelt des TVöD deutlich attraktiver ausgestaltet sind.  Im Ergebnis muss man feststellen, dass die Beschäftigten der Länder mit dem TV-L derzeit die rote Laterne haben. Dies gilt es zu ändern!

 

Digitale Transformation der Verwaltungen

Arbeitsprozesse und Fachverfahren müssen standardisiert und modernisiert werden. Wo immer es geht, sollen sie auch automatisiert werden, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Auch wenn wir in der Landesverwaltung beim Thema Digitalisierung vielleicht noch ziemlich am Anfang stehen, zeigt sich deutlich, dass die Digitalisierung der Verwaltung eben nicht nebenbei erfolgen kann.

Die Digitalisierung ist eben kein Sprint, sondern ein Marathon!

Um die Digitalisierung zu erreichen, ist erst einmal ein erheblicher personeller Mehraufwand notwendig und hierfür braucht es gut ausgebildete Fachkräfte. Die Arbeitsplätze verändern sich. Sie werden anspruchsvoller und komplexer. Während einfache Tätigkeiten vielleicht tatsächlich teilweise automatisiert oder durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz erledigt werden können, wird es am Ende aber trotzdem noch immer den Menschen brauchen, der die komplexen Zusammenhänge versteht und im Zweifel die finale Entscheidung trifft.

 

Der BTB im Dialog mit der Verwaltungsspitze

Der Präsident des LGLN, Michel Golibrzuch, ging in seinen Ausführungen auf die zahlreichen Herausforderungen ein. Insbesondere das wegbrechende Auftrags­geschäft der VKV führt zu erheblichen Mindereinnahmen, so dass das Einnahmesoll 2023 kaum zu erreichen sein wird.

Um gegenzusteuern habe das LGLN bereits eine 3-monatige Wiederbesetzungssperre von freiwerdenden Stellen verfügt. Ebenso werden vakante Arbeitsplätze und Dienstposten vorrangig intern ausgeschrieben und nachbesetzt. Lediglich bestimmte Bereiche mit besonderen Anforderungen für die Umsetzung der Digitalisierung seien von dieser Festlegung ausgenommen.

Golibrzuch betonte, dass bei allen Sparzwängen aber der Bereich Fortbildung und Schulung hiervon nicht betroffen sei. Wenn sich die konjunkturelle Situation so fortsetzt, wird das geplante Einnahmesoll 2024 für die VKV nicht erreichbar sein. Der Versuch, daraufhin das Einnahmesoll bereits im Vorfeld abzusenken, sei jedoch gescheitert. Vielmehr soll jetzt, wenn sich abzeichnet, dass die Vorgaben nicht erfüllt werden können, ein Antrag beim Haushaltsreferat auf überplanmäßige Mittel gestellt werden. Bleibt zu hoffen, dass diese dann auch bewilligt werden.

Ein Einstellungsstopp sei für die Verwaltung momentan aber nicht zu erwarten. Davon unabhängig sind hingegen die bi- und abiStudierenden zu betrachten, die durch ihre Verträge bereits an das LGLN gebunden sind. Auf Grund der lahmenden Konjunktur sollen die Ausbildungskapazitäten im Ausbildungsberuf „Vermessungstechniker“ im kommenden Jahr auf ca. drei Auszubildende pro Regionaldirektion reduziert werden, so Golibrzuch.

Auch wird über ein neues Berufsbild nachgedacht. Die Ausbildungsberufe „Vermessungstechniker/in“ und „Geomatiker/in“ könnten künftig in einem neuen Berufsbild vereint werden. In jedem Fall müssten, nach Einschätzung des Präsidenten die Ausbildungsrahmenpläne dringend an die heutigen Anforderungen angepasst werden.

In den Regionaldirektionen des LGLN arbeiten sogenannte „geoLabs“ an der digitalen Transformation. Hauptziel ist es sämtliche Fachanwendungen der Verwaltung auf die neuen Anforderungen umzustellen. Nach und nach werden dabei erste Ergebnisse sichtbar, so zum Beispiel beim durchmustern von Luftbildern (Gebäudevergleich) mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz.

  Click to listen highlighted text! Tarifrunde 2023 Ende Oktober 2023 haben die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Länderbereich begonnen. Zwei von insgesamt drei Verhandlungsrunden sind bereits ergebnislos verlaufen. Bislang gibt es von der Arbeitgeberseite nicht einmal ein Angebot. Bleibt nur zu hoffen, dass es in der vermeintlich letzten Verhandlungsrunde - 07. bis 09. Dezember 2023 - zu einem einvernehmlichen Tarifabschluss kommt. Nach einem mageren Ergebnis in der letzten Tarifrunde, gilt es nun, die seit dem letzten Tarifabschluss erlittenen Reallohnverluste der Beschäftigten der Länder auszugleichen und die Bezahlung im Landesdienst insgesamt attraktiver zu gestalten. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Wenn das nicht gelingt, dürfte sich die Personalsituation erheblich verschärfen und die Abwanderungstendenzen zu anderen Arbeitgebern weiter zunehmen. Nicht nur die freie Wirtschaft ist ein Konkurrent, sondern mittlerweile auch der Teil des öffentlichen Dienstes, der unter den TVöD fällt. Weil die Rahmenbedingungen und das Entgelt des TVöD deutlich attraktiver ausgestaltet sind.  Im Ergebnis muss man feststellen, dass die Beschäftigten der Länder mit dem TV-L derzeit die rote Laterne haben. Dies gilt es zu ändern!   Digitale Transformation der Verwaltungen Arbeitsprozesse und Fachverfahren müssen standardisiert und modernisiert werden. Wo immer es geht, sollen sie auch automatisiert werden, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Auch wenn wir in der Landesverwaltung beim Thema Digitalisierung vielleicht noch ziemlich am Anfang stehen, zeigt sich deutlich, dass die Digitalisierung der Verwaltung eben nicht nebenbei erfolgen kann. Die Digitalisierung ist eben kein Sprint, sondern ein Marathon! Um die Digitalisierung zu erreichen, ist erst einmal ein erheblicher personeller Mehraufwand notwendig und hierfür braucht es gut ausgebildete Fachkräfte. Die Arbeitsplätze verändern sich. Sie werden anspruchsvoller und komplexer. Während einfache Tätigkeiten vielleicht tatsächlich teilweise automatisiert oder durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz erledigt werden können, wird es am Ende aber trotzdem noch immer den Menschen brauchen, der die komplexen Zusammenhänge versteht und im Zweifel die finale Entscheidung trifft.   Der BTB im Dialog mit der Verwaltungsspitze Der Präsident des LGLN, Michel Golibrzuch, ging in seinen Ausführungen auf die zahlreichen Herausforderungen ein. Insbesondere das wegbrechende Auftrags­geschäft der VKV führt zu erheblichen Mindereinnahmen, so dass das Einnahmesoll 2023 kaum zu erreichen sein wird. Um gegenzusteuern habe das LGLN bereits eine 3-monatige Wiederbesetzungssperre von freiwerdenden Stellen verfügt. Ebenso werden vakante Arbeitsplätze und Dienstposten vorrangig intern ausgeschrieben und nachbesetzt. Lediglich bestimmte Bereiche mit besonderen Anforderungen für die Umsetzung der Digitalisierung seien von dieser Festlegung ausgenommen. Golibrzuch betonte, dass bei allen Sparzwängen aber der Bereich Fortbildung und Schulung hiervon nicht betroffen sei. Wenn sich die konjunkturelle Situation so fortsetzt, wird das geplante Einnahmesoll 2024 für die VKV nicht erreichbar sein. Der Versuch, daraufhin das Einnahmesoll bereits im Vorfeld abzusenken, sei jedoch gescheitert. Vielmehr soll jetzt, wenn sich abzeichnet, dass die Vorgaben nicht erfüllt werden können, ein Antrag beim Haushaltsreferat auf überplanmäßige Mittel gestellt werden. Bleibt zu hoffen, dass diese dann auch bewilligt werden. Ein Einstellungsstopp sei für die Verwaltung momentan aber nicht zu erwarten. Davon unabhängig sind hingegen die bi- und abiStudierenden zu betrachten, die durch ihre Verträge bereits an das LGLN gebunden sind. Auf Grund der lahmenden Konjunktur sollen die Ausbildungskapazitäten im Ausbildungsberuf „Vermessungstechniker“ im kommenden Jahr auf ca. drei Auszubildende pro Regionaldirektion reduziert werden, so Golibrzuch. Auch wird über ein neues Berufsbild nachgedacht. Die Ausbildungsberufe „Vermessungstechniker/in“ und „Geomatiker/in“ könnten künftig in einem neuen Berufsbild vereint werden. In jedem Fall müssten, nach Einschätzung des Präsidenten die Ausbildungsrahmenpläne dringend an die heutigen Anforderungen angepasst werden. In den Regionaldirektionen des LGLN arbeiten sogenannte „geoLabs“ an der digitalen Transformation. Hauptziel ist es sämtliche Fachanwendungen der Verwaltung auf die neuen Anforderungen umzustellen. Nach und nach werden dabei erste Ergebnisse sichtbar, so zum Beispiel beim durchmustern von Luftbildern (Gebäudevergleich) mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz.

 

 Katrin Steffens (Referatsleiterin 44) (Foto: BTB-NI FG Verm)

Katrin Steffens neue Leiterin des Referates 44 im Innenministerium 

Seit 01. September 2023 leitet Katrin Steffens das Referat 44. Nach einer kurzen Selbstvorstellung ging sie in ihrem Redebeitrag auf die aktuelle Situation der VKV ein.

Die drei Denkschriftbeiträge des Landesrechnungshofes wurden vom Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Nds. Landtages aufgegriffen und daraus resultierend entsprechende Beschlussempfehlungen für den Landtag erstellt. Der Nds. Landtag hat diese am 11. Oktober 2023 beschlossen. Der Beschluss zum Thema „Open Data“ wird vom Referat 44 entsprechend abgearbeitet werden. Zu den beiden anderen Beschlüssen „Betriebsform“ und „Standorte“ wird jeweils eine Projektgruppe unter Federführung des Innenministeriums (Referat 44) und unter Beteiligung des Landesamtes, eingerichtet werden. Auch die Personalvertretung soll entsprechend in die Projektarbeit eingebunden werden.

Auf Grund der Bedeutung der Projektaufträge, werden diese direkt mit der Hausspitze, Ministerin Behrens, abgestimmt. Die Projektgruppen werden voraussichtlich im ersten Halbjahr 2024 jeweils ein entsprechendes Konzept erstellen, was wiederum final mit der Ministerin abzustimmen ist, bevor dem Landtag berichtet wird.

 

Standorte der VKV

Neben der Wirtschaftlichkeit sind möglichst weitere objektive Kriterien, insbesondere soziale Gesichtspunkte, zu erarbeiten, die für eine Neuaufstellung der Kataster­verwaltung herangezogen werden können. Schließlich sollen auch in Zukunft sämtliche Aufgaben im Flächenland Niedersachsen durch die Verwaltung weiterhin wahrgenommen und erfüllt werden können.

 

Landesamt oder Landesbetrieb?

Wenn es um die Betriebsform des Landesbetriebes „Landesvermessung und Geo­basis­information Niedersachsen“ geht, stellt sich die grundsätzliche Frage nach der Betriebsform des gesamten LGLN. Das derzeitige Landesamt mit insgesamt drei Kapitel, die auch alle haushälterisch unterschiedlich bewirtschaftet werden, ist sicherlich keine glückliche Lösung. Insofern sollte die Chance der Neuausrichtung genutzt werden und nach sorgfältiger Abwägung der Vor- und Nachteile eine neue einheitliche Betriebsform für das LGLN geschaffen werden.

 

Open Data   

Hier wird es bis Mitte des nächstens Jahres vorrangig um die Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinie gehen. Die mit der künftig kostenfreien Datenabgabe einhergehenden Mindereinnahmen müssen entsprechend kompensiert werden.

 

VKV 2025

Das ursprünglich avisierte „Zieljahr“ rückt näher. Einiges konnte bereits erreicht werden. Viele Punkte gilt es aber noch umzusetzen. Da sich die Anforderungen an die VKV und ihre Produkte ständig weiterentwickeln, ist zu überlegen, ob das damalig erstellte Konzept entsprechend fortgeschrieben werden sollte? Aus heutiger Sicht bleiben die Kernaufgaben der VKV allesamt erhalten.

  Click to listen highlighted text!  Katrin Steffens (Referatsleiterin 44) (Foto: BTB-NI FG Verm) Katrin Steffens neue Leiterin des Referates 44 im Innenministerium  Seit 01. September 2023 leitet Katrin Steffens das Referat 44. Nach einer kurzen Selbstvorstellung ging sie in ihrem Redebeitrag auf die aktuelle Situation der VKV ein. Die drei Denkschriftbeiträge des Landesrechnungshofes wurden vom Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Nds. Landtages aufgegriffen und daraus resultierend entsprechende Beschlussempfehlungen für den Landtag erstellt. Der Nds. Landtag hat diese am 11. Oktober 2023 beschlossen. Der Beschluss zum Thema „Open Data“ wird vom Referat 44 entsprechend abgearbeitet werden. Zu den beiden anderen Beschlüssen „Betriebsform“ und „Standorte“ wird jeweils eine Projektgruppe unter Federführung des Innenministeriums (Referat 44) und unter Beteiligung des Landesamtes, eingerichtet werden. Auch die Personalvertretung soll entsprechend in die Projektarbeit eingebunden werden. Auf Grund der Bedeutung der Projektaufträge, werden diese direkt mit der Hausspitze, Ministerin Behrens, abgestimmt. Die Projektgruppen werden voraussichtlich im ersten Halbjahr 2024 jeweils ein entsprechendes Konzept erstellen, was wiederum final mit der Ministerin abzustimmen ist, bevor dem Landtag berichtet wird.   Standorte der VKV Neben der Wirtschaftlichkeit sind möglichst weitere objektive Kriterien, insbesondere soziale Gesichtspunkte, zu erarbeiten, die für eine Neuaufstellung der Kataster­verwaltung herangezogen werden können. Schließlich sollen auch in Zukunft sämtliche Aufgaben im Flächenland Niedersachsen durch die Verwaltung weiterhin wahrgenommen und erfüllt werden können.   Landesamt oder Landesbetrieb? Wenn es um die Betriebsform des Landesbetriebes „Landesvermessung und Geo­basis­information Niedersachsen“ geht, stellt sich die grundsätzliche Frage nach der Betriebsform des gesamten LGLN. Das derzeitige Landesamt mit insgesamt drei Kapitel, die auch alle haushälterisch unterschiedlich bewirtschaftet werden, ist sicherlich keine glückliche Lösung. Insofern sollte die Chance der Neuausrichtung genutzt werden und nach sorgfältiger Abwägung der Vor- und Nachteile eine neue einheitliche Betriebsform für das LGLN geschaffen werden.   Open Data    Hier wird es bis Mitte des nächstens Jahres vorrangig um die Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinie gehen. Die mit der künftig kostenfreien Datenabgabe einhergehenden Mindereinnahmen müssen entsprechend kompensiert werden.   VKV 2025 Das ursprünglich avisierte „Zieljahr“ rückt näher. Einiges konnte bereits erreicht werden. Viele Punkte gilt es aber noch umzusetzen. Da sich die Anforderungen an die VKV und ihre Produkte ständig weiterentwickeln, ist zu überlegen, ob das damalig erstellte Konzept entsprechend fortgeschrieben werden sollte? Aus heutiger Sicht bleiben die Kernaufgaben der VKV allesamt erhalten.

 

 Von links: Marc Zimmermann (Vorsitzender), Jörg Dietrich-Munzel (Stellv. Vorsitzender), Katrin Steffens (Referatsleiterin 44), Michel Golibrzuch (Präsident LGLN), Günter Janzen (Stellv. Vorsitzender) und Werner Wagener (Geschäftsführer) (Foto: BTB-NI FG Verm)

Ausblick für 2024

In der nächsten Zeit wird der Vorstand der Landesfachgruppe Vermessung seine Gespräche mit den Verwaltungsspitzen nochmal intensivieren. Hier wird es darum gehen, mögliche Auswirkungen durch die Landtagsbeschlüsse im Sinne der Beschäftigten zu beeinflussen. Der BTB wird dabei für den Erhalt aller Arbeitsplätze kämpfen!

Mit diesen Aussichten beendet der Vorsitzende, Marc Zimmermann, den Gewerkschaftstag 2023 und kündigt bereits den nächsten BTB Gewerkschaftstag der Landesfachgruppe Vermessung an. Er wird im nächsten Jahr von der BFG Hannover-Hildesheim ausgerichtet werden.

  Click to listen highlighted text!  Von links: Marc Zimmermann (Vorsitzender), Jörg Dietrich-Munzel (Stellv. Vorsitzender), Katrin Steffens (Referatsleiterin 44), Michel Golibrzuch (Präsident LGLN), Günter Janzen (Stellv. Vorsitzender) und Werner Wagener (Geschäftsführer) (Foto: BTB-NI FG Verm) Ausblick für 2024 In der nächsten Zeit wird der Vorstand der Landesfachgruppe Vermessung seine Gespräche mit den Verwaltungsspitzen nochmal intensivieren. Hier wird es darum gehen, mögliche Auswirkungen durch die Landtagsbeschlüsse im Sinne der Beschäftigten zu beeinflussen. Der BTB wird dabei für den Erhalt aller Arbeitsplätze kämpfen! Mit diesen Aussichten beendet der Vorsitzende, Marc Zimmermann, den Gewerkschaftstag 2023 und kündigt bereits den nächsten BTB Gewerkschaftstag der Landesfachgruppe Vermessung an. Er wird im nächsten Jahr von der BFG Hannover-Hildesheim ausgerichtet werden.

 

V. i. S. d. P.
Marc Zimmermann, Vorsitzender
Landesfachgruppe Vermessung

 

Das Dokument als PDF-Datei zum Download: BTBFGVermGT2023Peine.pdf

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  • forsa-Bürgerbefragung 2023

     


  • (Quelle: dbb)
    Monitor öffentlicher Dienst 2024
     
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